Heuschnupfen: Bezahlt die Krankenkasse die Kosten einer De­sensi­bilisierung?

Mein Hausarzt schlug mir deshalb vor, eine Desensibilisierung durchzuführen, um meine Beschwerden zu lindern. Das würde ich auch sehr gerne machen, aber die Kosten dafür erscheinen mir ziemlich hoch. Übernimmt meine Grundversicherung die Kosten für die Behandlung oder muss ich das selbst bezahlen? Gibt es vielleicht auch eine Zusatzversicherung, die sich an den Kosten beteiligt?“

– Katrin Drescher aus Höri

Liebe Katrin,

wie Du leiden viele Schweizer unter Heuschnupfen und anderen Allergien und sind mit der Behandlung mit Medikamenten nicht wirklich zufrieden. Tatsächlich ist die Desensibilisierung eine gute Lösung für dieses Problem. Über einen längeren Zeitraum wird der Körper unter ärztlicher Aufsicht in kleinen Dosierungen an den Stoff gewöhnt, der die Allergie auslöst.

Nach zwei bis drei Jahren hat sich der Körper dann so weit an den Stoff gewöhnt, dass nur noch leichte Allergiesymptome auftreten, bei einigen verschwinden die Symptome sogar komplett.

Diese Methode hat gegenüber der medikamentösen Behandlung zwei Vorteile:

• Du kommst langfristig ohne oder mit deutlich weniger Medikamenten aus, so leidest Du weniger unter Nebenwirkungen und schonst Deinen Körper.
• Die Kosten für die Desensibilisierung erscheinen zunächst hoch, verglichen mit der lebenslangen Versorgung mit Medikamenten und anderen Hilfsmitteln ist eine Desensibilisierung auf lange Sicht meist aber deutlich günstiger.

Die Grundversicherung übernimmt die Kosten

Die Desensibilisierung zur Behandlung von Allergien wird bei entsprechender Diagnose von der Grundversicherung übernommen. Abhängig von der Behandlungsdauer und der Schwere der Erkrankung belaufen sich die Kosten auf 3’000 – 4’000 Franken. Abzüglich des Selbstbehaltes und der Franchise werden die Kosten in vollem Umfang übernommen.

Wechsel in eine niedrige Franchise kann sich lohnen

Da die Behandlung über mindestens zwei Jahre durchgeführt wird, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass auch Selbstbehalt und Franchise mindestens zweimal anfallen. Bei einer hohen Franchise kann es deshalb passieren, dass die Kostenbeteiligung der Grundversicherung eher gering ausfällt.

Hast Du derzeit einen Tarif mit hoher Franchise gewählt, solltest Du darüber nachdenken, die Franchise bei deiner Krankenkasse zu senken. Eventuell kommt auch ein kompletter Wechsel des Grundversicherers in Betracht.

Das 1A Fazit

Möchtest Du wissen, welcher Tarif sich für Dich am meisten lohnt, solltest Du unsere Berater kontaktieren. Mit einem umfassenden Vergleich unterstützen sie Dich bei der Wahl des passenden Tarifs und sorgen dafür, dass Du Dich schon bald unbesorgt auf das nächste Frühjahr freuen kannst!

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